Die Ratsgruppe KLIMA FREUNDE & GUT greift den Kompromissvorschlag des BUND auf und setzt sich somit für den dauerhaften Erhalt der Gleueler Wiese und des Breitensports ein.
Bereits Anfang September hat sich die Ratsgruppe KLIMA FREUNDE & GUT in einer Pressemitteilung klar gegen den vermeintlichen „Kompromissvorschlag“ des 1. FC Köln positioniert und einen dauerhaften Erhalt der Gleueler Wiese gefordert. Auch der Breitensport hat sich mittlerweile klar gegen die Pläne des 1. FC Köln ausgesprochen, da sie wichtige Trainingszeiten verlieren würden, wenn der FC auf ihren Plätzen spielen würde. Das Ratsbündnis aus CDU, Grünen und VOLT hat mit ihrem eigenen Änderungsantrag in einer Pressemitteilung verkündet, die Gleueler Wiese dauerhaft gerettet zu haben. Doch Inga Feuser, stellvertretende Ratsgruppenvorsitzende macht deutlich: „Der sogenannte Kompromiss des Ratsbündnisses bietet keinen dauerhaften Schutz der Gleueler Wiese, da der neue Rat die Pläne nach 2025 einfach wieder ändern könnte.“
Nun beantragt die Ratsgruppe in der Ratssitzung am 1. Oktober in einem Dringlichkeitsantrag, dem Kompromissvorschlag des BUND zu folgen. Zentral ist hierbei die Forderung, dass der FC ein Leistungszentrum auf den versiegelten Parkplatz vor dem Geißbockheim errichtet und somit bestehende Trainingsstätten weiterhin in gleicher Form genutzt werden. „Mit dem Vorschlag des BUND werden sowohl der Breitensport als auch die Gleueler Wiese dauerhaft gerettet“, so Feuser. Mit den Vorschlägen, die bisher auf dem Tisch liegen, würde vor allem der Breitensport als Verlierer da stehen, da dieser von seinen Trainingsstätten verdrängt werden würde, damit der FC diese als Ausweichflächen für seinen Trainingsbetrieb nutzen kann.
Die Entscheidung zum Bau des Leistungszentrums wird im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzung behandelt, der Dringlichkeitsantrag der Ratsgruppe wird im öffentlichen Teil gestellt. Die Zukunft des Grüngürtels geht nun mal alle etwas an und sollte somit auch im öffentlichen Teil der Ratssitzung debattiert werden.
„Der FC macht sehr deutlich, dass er die Gleueler Wiese in Zukunft bebauen möchte und hier keine Möglichkeit unausgeschöpft lassen wird“, betont Karina Syndicus, Vorsitzende der Ratsgruppe. „Um dem vorzugreifen, nutzen auch wir jede Möglichkeit, damit die Wiese unangetastet bleibt. Wer sagt, es sei doch nur eine kleine Wiese, hat nicht verstanden, dass wir verhindern müssen, dass die Grüngürtel ständig angeknabbert werden.“
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
V.i.S.d.P.: Karina Syndicus (MdR): Ratsgruppe KLIMA FREUNDE & GUT, Unter Goldschmied 6, 50667 Köln, 0160 3365295, klimafreunde.gut@stadt-koeln.de